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Sonntag, 2. Juni 2019
lagerfeuerromantik, 10:01h
Mal wieder nach langer Zeit gute Bücher (durch!)gelesen. Eines über Nähe, es heißt auch so, wobei es dabei vor allem um Beziehungen ging, die aus unterschiedlichen Bedürfnissen nach Nähe entstehen. Eines über die Intelligenz von Kraken, gerade bei Matthes und Seitz erschienen. Viel über Evolution, das Altern und Nervensysteme und Wahrnehmung gelernt. Tolles Buch. Und gerade lese ich ein ebenso tolles Buch über die 70er, das entfesselte Jahrzehnt von Jens Balzer.
Dieses Jahr werde ich dreiundfünfzig, letzte Woche wurde ich einmal auf Mitte dreißig(!) und einmal auf vierzig geschätzt, von meinen Mittänzerinnen zwischen zwanzig und dreißig. Stimmt, nichts an mir wirkt alt und daran arbeite ich auch seit drei Jahren. Die 70er haben meine Kindheit geprägt, die 80er meine Jugend, die 90er mein Versuch Erwachsen zu werden, die 00er mein Versuch, ein normales Leben mit Familie und Arbeit zu haben, die 10er, das alles zu verbinden. Und genau jetzt habe ich das Gefühl, alles im Gleichgewicht zu halten und genau das geht nur, wenn ich mir konsequent sage, dass eine gewissen Form von Naivität für mein Leben nicht nur unerlässlich ist, sondern Priorität hat.
Das habe ich beim Tanzen gelernt. Und das ist eigentlich genau das, woran ich arbeite.
Ich habe mir so sehr abgewöhnt, mir Gedanken darüber zu machen, was andere über mich denken, denn das tat ich zu viel, dass ich nur noch darauf achte, wie jemand mit Mimik und winzig kleine Gesten und Bewegung und Körperhaltung reagiert oder mit mir kommuniziert. Das ist die Sprache, die ich am besten kenne, die ich in den letzten fünf Jahren gelernt habe.
Ich habe auch nicht den leisesten Schimmer, was andere über mich denken oder was sie fühlen oder für mich empfinden. Ich selbst bemühe mich, es durch Gesten oder Worte deutlich zu machen, direkt, aber niemals plump oder anzüglich. Ins Feld der Erotik begebe ich mich nur ironisch. Das kann ich nicht anders, das will ich auch nicht anders. Deshalb wird es dort auch nie ernsthaft. Dadurch habe ich trotzdem Spaß und werde nicht abgelenkt.
Ich merke ja selbst, dass ich die Sexualität lustig umschiffe und das Eiland nur selten betrete. Heimlich werfe ich meinen Anker und streife durch die dunklen Wälder.
Dieses Jahr werde ich dreiundfünfzig, letzte Woche wurde ich einmal auf Mitte dreißig(!) und einmal auf vierzig geschätzt, von meinen Mittänzerinnen zwischen zwanzig und dreißig. Stimmt, nichts an mir wirkt alt und daran arbeite ich auch seit drei Jahren. Die 70er haben meine Kindheit geprägt, die 80er meine Jugend, die 90er mein Versuch Erwachsen zu werden, die 00er mein Versuch, ein normales Leben mit Familie und Arbeit zu haben, die 10er, das alles zu verbinden. Und genau jetzt habe ich das Gefühl, alles im Gleichgewicht zu halten und genau das geht nur, wenn ich mir konsequent sage, dass eine gewissen Form von Naivität für mein Leben nicht nur unerlässlich ist, sondern Priorität hat.
Das habe ich beim Tanzen gelernt. Und das ist eigentlich genau das, woran ich arbeite.
Ich habe mir so sehr abgewöhnt, mir Gedanken darüber zu machen, was andere über mich denken, denn das tat ich zu viel, dass ich nur noch darauf achte, wie jemand mit Mimik und winzig kleine Gesten und Bewegung und Körperhaltung reagiert oder mit mir kommuniziert. Das ist die Sprache, die ich am besten kenne, die ich in den letzten fünf Jahren gelernt habe.
Ich habe auch nicht den leisesten Schimmer, was andere über mich denken oder was sie fühlen oder für mich empfinden. Ich selbst bemühe mich, es durch Gesten oder Worte deutlich zu machen, direkt, aber niemals plump oder anzüglich. Ins Feld der Erotik begebe ich mich nur ironisch. Das kann ich nicht anders, das will ich auch nicht anders. Deshalb wird es dort auch nie ernsthaft. Dadurch habe ich trotzdem Spaß und werde nicht abgelenkt.
Ich merke ja selbst, dass ich die Sexualität lustig umschiffe und das Eiland nur selten betrete. Heimlich werfe ich meinen Anker und streife durch die dunklen Wälder.
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