Mittwoch, 29. April 2020
Ja, ich lebe noch. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, arbeite, fahre wieder zurück, gehe spazieren und kenne die Gegend jetzt in und auswendig. Hallo Grashalm, Hallo Strauch.

Abends mache ich Unterricht vor dem Bildschirm mit, Yoga, GAGA, Ballett und ich gucke mir die Aufführungen an. Das ist eigentlich ganz toll, weil ich mit Menschen in Kontakt komme, zu denen ich sonst gar keinen Kontakt hätte und Stücke sehen kann, die ich sonst nicht sehen könnte.

Ich lese viel. Der Wal und das Ende der Welt. Das ärgert mich heute noch, dass ich das gelesen habe. Eigentlich nicht schlecht, aber von der Zuckerfüllung wird einem leider übel. Dialoge, die eigentlich Erklärbär-Monologe sind. Es nervt.

Danach erstmal das Parfüm gelesen, nach dreißig Jahren. Der Roman ist jetzt Schullektüre. Das Tor Welt der intimster Gelüste. Oder zum Achselzucken. Je nachdem, was für ein Typ man ist.

Gleich danach gute, alte Fachliteartur besorgt: Edwin T. Morris "Düfte". Bin fast durch.

Ich werde dieses Jahr keinen eigenen Song schreiben, dafür spiele ich viel nach, Gitarre und Gesang, was mir sehr viel Spaß macht.

... comment

 
Es gibt einfach zu viele gute Bücher, um sich durch schlechte durchzuquälen. Bücher, die mich langweilen oder nerven, lese ich quer oder breche sie ab.

... link  

 
Das Problem ist nur, dass ich dann ganz viele Bücher abbreche. Ich komme mir irgendwann ganz schlecht dabei vor. Ein notorischer Buchabbrecher.

... link  

 
Fühlen Sie sich denn besser, wenn Sie sich durch ein Buch durchgequält haben?

Klar, es gibt auch Bücher, die gut sind, bloß der Zeitpunkt ist falsch. Bei denen kann man es später ja nochmals versuchen. Bei mir war das bei "Der Meister und Margarita" so, für den war ich bei den ersten beiden Versuchen als Teenager wahrscheinlich einfach zu jung. Im dritten Anlauf wenige Jahre später hat mich das Buch sofort gepackt und ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören.

... link  

 
Ein bisschen besser fühle ich mich tatsächlich.

Das mit dem Zeitpunkt hatte ich früher, weil mir einfach die Erfahrung fehlte. Heute ist es eher eine Stimmungsfrage und eine Frage der Umstände.

Der Meister und Margarita kenne ich gar nicht, der wurde ja sogar 1972 verfilmt, mit Ugo Tognazzi, kommt sofort auf die Liste :)

... link  


... comment